Im März 2006 veröffentlichten 'Die Presse' und andere Medien anläßlich des Jahresberichtes der Bundessektenstelle 2004 einen Beitrag. Hier ein Leserbrief von Sahaja Yoga, der in Auszügen auch in der 'Presse' veröffentlicht wurde.


Betrifft: Die Presse vom 17.03.2006„Sekten boomen“ und "Esoterisch angehauchte Sekten im Aufwind“

Sehr geehrte Damen und Herren,
Es freut uns sehr, dass Sie in Ihrem Beitrag „Esoterisch angehauchte Sekten im Aufwind“ attestieren, dass Sahaja Yoga boomt!

Es stimmt; trotz langjähriger Versuche diverser österreichischer Sektenstellen, dem Ruf von Sahaja Yoga zu schaden, erfreut sich Sahaja Yoga größter Beliebtheit; hunderte und tausende von Menschen nutzen das kostenlose und zwanglose Angebot von Kursen und Meditationsveranstaltungen und empfinden die tägliche Praxis von Sahaja Yoga als wertvolle Bereicherung ihres Alltagslebens.

Auch stimmt es, dass durch Sahaja Yoga oft viele internationale Freundschaften geknüpft werden. Dass Herr Müller von der Bundessektenstelle Sahaja Yogis als besonders reisefreudig bezeichnet, finden wir amüsant – allerdings möchten wir dazu anmerken, dass Sahaja Yogis nicht nur in den Osten, sondern durchaus auch in den Süden, z.B. nach Afrika oder in den Westen, also z.B nach Amerika reisen, um an internationalen Sahaja Yoga Veranstaltungen teilzunehmen. Auch ist es bekannt, dass unter Sahaja Yogis ein hoher Anteil an interkulturellen und multiethnischen Eheschließungen stattfindet, wobei es durchaus vorkommen kann, dass bei einer indischen Hochzeitszeremonie die Braut einen Sari trägt. Ob diese Aktivitäten jedoch gefährlich sind, und es gerechtfertigt ist, für derlei irrelevante Beobachtungen Unmengen an Steuergeldern für Sektenstellen aufzuwenden, sei dahingestellt.

Wir möchten noch ein paar weitere Richtigstellungen hinzufügen: Es ist schmeichelhaft aber unrichtig, dass die Leitung von Sahaja Yoga alleine für den Erfolg von Sahaja Yoga verantwortlich zu zeichnen ist, vielmehr ist es richtig, dass jeder Sahaja Yoga Praktizierende die Kundalini-Energie in anderen erwecken kann und die meisten dies auch tun, und zwar immer unentgeltlich! Es ist auch unrichtig, dass „neue Mitglieder angeworben“ werden, denn die Praxis von Sahaja Yoga und die Teilnahme an den kostenlosen Kurse und Meditationsveranstaltungen ist an keine Mitgliedschaft gebunden.

Unrichtig ist auch die Behauptung, dass Kinder ohne Bezugsperson für neun Monate in gruppeneigene Kindergärten und Schulen nach Indien geschickt werden, oder wie von Sektenstellen behauptet, Meditation für Kinder gar gefährlich sei. Im Gegenteil, wie erste wissenschaftliche Untersuchungen bestätigen, hat Sahaja Yoga Meditation sehr positive Auswirkungen auf Kinder und Familien.

Es verwundert uns auch die seltsame Feststellung, dass sich angeblich die Mitglieder in der Öffentlichkeit nicht zu erkennen geben. Gäbe es in Österreich dazu eine Art Verpflichtung? Hätte die Sektenstelle vielleicht gerne, dass alle Menschen, die keiner anerkannten Religion angehören, eine Art Judenstern am Ärmel tragen?

Letztlich wollen wir Frau Sozialministerin Ursula Haubner freundlich darauf hinweisen, dass ihre Kollegen in Italien Sahaja Yoga sehr positiv sehen. Die von Shri Mataji begründete Organisation Vishwa Nirmala Dharma wurde dort vom Sozial- und Arbeitsministerium für seine Beiträge zur Gesellschaft als gemeinnützig anerkannt. Von nun an können Italiener in ihrem Einkommensteuer-Jahresausgleich 0,5% der Sozialabgaben Sahaja Yoga widmen. Bislang war diese Art von Zuwendungen nur zu Gunsten der Katholischen Kirche und ein paar wenigen anderen anerkannten Religionen möglich gewesen. In Italien wird Sahaja Yoga nicht als Gefahr gesehen, sondern im Gegenteil als wertvoll für die Gesellschaft anerkannt und gefördert.

Presse Leserbrief