Warum gibt es negative Seiten über Sahaja Yoga im Internet?

Das Internet ist eine offene Plattform für jede Art von Meinung, auch für sehr radikale. Ein Internetphänomen sind sogenannte Haß-Seiten. Berühmtes trauriges Beispiel ist die website www.martinlutherking.com, eine Seite die von rassistischen "white suprematists" geführt wird. Wenn man in Google "Jew" eingibt, findet man eine lange Reihe antisemitischer Seiten.

Einige wenige Personen haben sich also das Ziel gesetzt Shri Mataji und Sahaja Yoga im Internet zu diffamieren. Ob sie mit ihrem Haß und ihren Lügen Recht haben, darüber kann keine Suchmaschine urteilen, sondern nur der Leser.


Wer betreibt diese Seiten?

Einige Seiten werden von kirchlichen Organisationen unterstützt. Objektivität ist weder ihre Aufgabe noch ihr Ziel.

Ein paar andere Seiten werden von so genannten Ex-Mitgliedern betrieben. Die Türen zu Sahaja Yoga sind offen, daher kann jeder behaupten, er sei ein "Mitglied" oder ein "Ex-Mitglied", obwohl es de facto gar keine Mitgliedschaft in Sahaja Yoga gibt. In den meisten Ländern bestehen gemeinnützige Vereine, die Veranstaltungen usw. organisieren, aber Mitgliedschaft ist nie Voraussetzung für Teilnahme an Sahaja Yoga Veranstaltungen.

In früheren Jahren wurden ganz selten Personen gebeten, die Bewegung zu verlassen, wegen bestimmter Handlungen, die völlig gegen die Ethik von Sahaja Yoga verstoßen wie Promiskuität, oder wegen Veruntreuung von Geldern. Einige "Ex-Sahaja Yogis" werden von Anti-Sektenorgansiationen für deren Absichten instrumentalisiert.

Eine dieser Personen, die gebeten wurde, Sahaja Yoga zu verlassen, betreibt mehrere Hass Seiten und Internet-Foren und postet auch unter verschiedenen Usernamen selbst Beiträge, um sich den Anschein einer Web-Community zu geben. Diese Person litt möglicherweise unter einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung, jedenfalls versuchte er mit allen möglichen verrückten Behauptungen, so zum Beispiel, er sei die Reinkarnation des einen oder anderen Heiligen, in den achziger Jahren Aufmerksamkeit von Sahaja Yogis auf sich zu ziehen. Da ihm das aber nicht gelang, setzt er nun seit vielen Jahren völlig obsessiv alle seine Energie dafür ein, Shri Mataji und Sahaja Yoga zu bekämpfen.

Warum hat Sahaja Yoga Feinde?

Shri Mataji Nirmala Devi, die Begründerin von Sahaja Yoga, nahm sich nie ein Blatt vor den Mund und scheute sich nicht, auf Misstände hinzuweisen. In Indien, zum Beispiel, kritisierte sie das rigide Kastenwesen und die Korruption in der Politik, etwas, daß ihr unter fundamentalistischen Hindus nicht unbedingt Freunde gebracht hat. Viele Sahaja Yogis in Indien heiraten ohne Rücksicht auf Kastenregeln.

Im Westen gibt es andere Probleme. Bereits Anfang der siebziger Jahre, lange bevor bestimmte "Sekten" negative Schlagzeilen machten, warnte Shri Mataji in den Vereinigten Staaten vor falschen Gurus und Propheten, von denen viele aus Indien kommen, um im Westen unsaubere Geschäfte zumachen. Shri Mataji kritisierte auch den Materialismus, den Rassismus, den Verlust des sozialen Zusammenhalts, die Herabwürdigung der Frau zum Objekt durch Medien und Pornographie und den Verlust an echter Spiritualität im Westen.

Sie warnte lange vor dem ersten (!) Golfkrieg von den Gefahren des islamischen Fundamentalismus, zu einem Zeitpunkt, als noch niemand ahnen konnte, dass der Kalte Krieg von einem "Krieg gegen Terror" abgelöst werden würde.

Shri Mataji sprach offen über die Unzulänglichkeiten der organisierten christlichen Religionen, die den Menschen Angst und Schuldgefühle machen, die Würde der Frau in den Schmutz gezerrt haben und eine unmittelbare gelebte Spiritualität ohne Vermittlung durch Kirchen und Priester nicht akzeptieren wollen. Viele Menschen glauben, Shri Mataji sei eine Inkarnation von Maria, oder des Heiligen Geistes, das gefällt den Kirchen sicherlich auch nicht.

Europa hat eine jahrhundertlange Tradition der Verfolgung von Andersgläubigen, von der Inquisition und Hexenverbrennung bis zu den Nazi-Progromen. Die Methoden sind heute andere, die Gesinnung ist aber leider noch nicht ausgestorben. Dutzende von Sektenstellen versuchen in Europa vor allem kleine und neue religiöse Bewegungen durch Rufmord zu schädigen. Es gibt genügend finanzielle und politische Unterstützung für solche Organisationen, wie ja auch in der Vergangenheit die Inquisitoren oder KZ-Betreiber erst durch die Macht und die Ressourcen, mit denen sie ausgestattet waren, zu solch tragisch- "erfolgreichen" Projekten werden konnten.

In Summe, es gibt genug Menschen, denen die Lehre von Shri Mataji und ihre Vision einer emanzipierten Menschheit nicht in den Kram passt.


Warum wurde Sahaja Yoga in Österreich nicht als religiöse Bekenntnisgemeinschaft anerkannt?

Am 15. September 2003 wurde Sahaja Yoga der Antrag auf Anerkennung als Religion vom obersten Verwaltungsgerichtshof abgelehnt. Die Ablehnung erfolgte aus formalen Gründen.

Im Zuge des Verfahruns wurden vom Ministerium einige haarstäubende "Gutachten" zum Thema Sahaja Yoga verfasst, aus denen irrationale, diskriminierende und fremdenfeindliche Haltung spricht. Aus dem Urteil:

„Zusammenfassend sei Sahaja Yoga eine Organisation mit Methoden, die die Kinder in ihrer Entwicklung gefährdeten, weil kulturkreisübergreifende Erziehung den Eltern nicht nur angeboten, sondern insinuiert werde. Aus dieser Sicht sei für Kinder unter Einfluss von Sahaja Yoga in unserem Kulturkreis Gefahr im Verzug anzunehmen.“

Mit Staunen stellt man fest: Erziehung zu Offenheit gegenüber anderen Kulturen wird hier als gefährlich für Kinder angesehen!

Aber in Österreich ist doch die Religionsfreiheit gesichert?

Die Gesetzeslage in Österreich ist umstritten und wurde sowohl von Juristen als auch von Menschenrechtsorganisationen kritisiert, da sie eben keine Gleichbehandlung garantiert.

Wissen Sie, wie viele der 40 amerikanischen Präsidenten einer in Österreich anerkannten Religion angehörten?
ganze 5!
4 Methodisten (darunter George W.Bush) ,
1 Katholik (John F.Kennedy)
2 ohne Bekenntnis (darunter Abraham Lincoln!)
33 gehörten nicht anerkannten Religionen an!

Die Widersinnigkeit der Anerkennungspraxis zeigt sich z.B. daran, dass christliche Kirchen einzeln anerkannt werden müssen, dass aber andererseits der Islam als eine Religionsgemeinschaft anerkannt ist, obwohl auch der Islam aus vielen unterschiedlichen - teils fundamentalistischen, teils aufgeklärten - Glaubensrichtungen besteht. Der Hinduismus ist schon deswegen nicht anerkannt, weil er in zu viele Gruppierungen zerfällt.

Bin Laden, Saddam Hussein und Khomeini gehören somit einer in Österreich anerkannten Religion an, die meisten amerikanischen Präsidenten, Martin Luther King oder Mahatma Gandhi jedoch nicht!

Lesen Sie mehr dazu in
Religionsfreiheit und Menschenrechte

Es wird behauptet, dass Sahaja Yoga Kinder gefährdet?

Das liegt an einer Mischung aus Sektenphobie und Gerüchten, die von den Sektenstellen kolportiert werden.

Die Internationale Schule in Dharamsala ruft vor allem fanatische und ausländerfeindliche Kritiker auf den Plan. In keinem Fall konnte bislang nachgewiesen werden, dass ein Kind, welches die Internatsschule in Indien besuchte, psychischen Schaden erlitten hatte. Im Gegenteil, die bisher vorliegenden Gutachten bezeugen die hohe psychische und soziale Reife der Kinder und Jugendlichen.

Ausserdem besuchen nur eine kleine Minderheit von Kindern Sahaja Yoga Schulen und Kindergärten; der Großteil besucht ganz normale Schulen. Lesen Sie mehr zu dem Thema Kinder und Schulen in Sahaja Yoga


Meditation soll überhaupt für Kinder schädlich sein?

Das ist natürlich völliger Unsinn, der auf pseudo- wissenschaftlichen Aussagen so genannter Sekten-Experten beruht, die noch nie mit Kindern und Jugendlichen in Sahaja Yoga zu tun hatten. Wer Kinder und Jugendliche in Sahaja Yoga kennt, weiss, dass das ausserordentlich fröhliche, selbstbewusste und stabile Personen sind. Die Meditation hilft ihnen dabei. Wenn es Sie mehr interessiert lesen Sie mal das pädagogische Konzept einer Kindergruppe aus Wien, in der auch Meditation angeboten wird, und die Beschreibung der Stilleübungen. In der Kindergruppe wurden auch zwei unabhängige psychologische Gutachten / Gutachten 2 erstellt. Oder schauen Sie sich bei den Yuva Shaktis um.

Ja, aber die Kinder werden doch gehirngewaschen?

Befürchtet wird natürlich eine Indoktrination der Kinder und Jugendlichen im Sinne von Sahaja Yoga. Es ist allerdings nicht möglich, einen jungen Menschen zu zwingen Sahaja Yogi zu werden, denn der freie Wille ist eine der Grundvoraussetzungen für Sahaja Yoga. Sicherlich versuchen Eltern auch in Sahaja Yoga ihren Kindern die von ihnen gelebten Werte zu vermitteln, dies ist eines der Grundrechte jedes österreichischen Bürgers. Ob diese Werte rot, blau, grün, schwarz gefärbt sind, oder Sahaja Yoga entsprechen, ist Privatsache.

Der Staat Österreich hat nicht nur das Recht auf Religionsfreiheit zu schützen hat, sondern laut BGBl.Nr. 591/1978 Artikel 18 auch die Verpflichtung, die Freiheit der Eltern zur religiösen und sittlichen Erziehung ihrer Kinder in Übereinstimmung mit ihren eigenen Überzeugungen sicherzustellen.

Übrigens, die Doktrin von der Gehirnwäsche ist ein Mythos, der wissenschaftlich nicht haltbar ist. Gehirnwäsche ist weder dem CIA und nicht einmal bei Natascha Kampusch gelungen. Gehirnwäsche, wenn es sie überhaupt gibt, erfolgt unter der Anwendung von Folter!

Wie wird Sahaja Yoga in anderen Ländern gesehen?

Die Situation in verschiedenen Ländern ist sehr unterschiedlich, und hängt von der jeweilige Gesetzeslage ab. In Spanien und Ungarn ist Sahaja Yoga als Religion anerkannt. Auch in Italien hat Sahaja Yoga einen guten Ruf. Shri Mataji, die Begründerin von Sahaja Yoga wurde dort bereits 1986 zur "Persönlichkeit des Jahres" ernannt und an ihrem Wohnort Cabella Ligure wurde ihr die Ehrenbürgerschaft verliehen. Sahaja Yoga geniesst dort wie auch in Frankreich und Großbritannien den steuerbegünstigten Status eines gemeinnützigen Vereins.

In Russland empfiehlt das Gesundheitsministerium die Praxis von Sahaja Yoga als Methode der Diagnose und ganzheitlichen Medizin. Shri Mataji wurde die Ehrenmitgliedschaft des Präsidium der Petrovskaya Akademie für Kunst und Wissenschaft in St.Petersburg verliehen.

Die Belgische Regierung hat 2005 "wegen Mangel an Objektivität" ein Gerichtsurteil gegen Sahaja Yoga verloren. Dort darf jetzt Sahaja Yoga nicht mehr als Sekte und auch nicht als gefährlich bezeichnet werden.

In den USA, Canada und Südamerika sind keine Kontroversen um Sahaja Yoga bekannt, im Gegenteil, in verschiedenen Städten wurden Shri Mataji offizielle Ehrungen durch die amtsinhabenden Bürgermeister zu teil, so zB in Los Angeles, Yonkers, Philadelphia, Cincinatti, Ottawa, Vancouver und Brasiliia.

Einen sehr positiven Ruf hat Sahaja Yoga selbstverständlich in Indien, wo Anhänger von Shri Mataji mit grossem Respekt bedacht werden und alljährlich hohe politische Würdenträger, darunter auch Regierungsmitglieder zu Shri Matajis Geburtstagsgratulanten gehören.